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Trafik 1: Veronika M. 32, alleinerziehende Mutter
Veronika wohnt mit ihrem siebenjährigen Sohn in der Prokesch-Osten-Gasse bei ihren Eltern, wo auch ihre jüngere Schwester lebt. Mit ihrem Sohn fährt sie regelmäßig in das Cineplexx Kino in Graz-Puntigam, wo die beiden dann in der Nachmittagsvorstellung Kinderfilme ansehen. Den Weg dorthin legen sie per Auto zurück, und auf dem Heimweg bleibt Veronika immer bei der Trafik an der Ecke Vinzenz-Muchitsch-Straße / Hammer-Purgstall-Gasse stehen, um Zigaretten der Marke „Marlboro Gold“ zu kaufen. Ihren schwarzen KIA Picanto parkt sie dabei direkt vor der Trafik, und ihr Sohn Max wartet im Auto, während Veronika in die Trafik geht. Ab und zu besorgt sie auch Zeitschriften für ihre Mutter, die sich dann den für sie beschwerlichen Weg zur Trafik ersparen kann. Eigentlich ist die Strecke über die Trafik ein Umweg, da Veronika auch schon vorher von der Triester Straße links zum Zentralfriedhof abbiegen könnte und dann über eine Nebenstraße und die Josef-Hyrtl-Gasse in die Prokesch-Osten-Gasse gelangen würde. Aber da ihr der neue Trafikant sympathisch ist, nimmt sie den kleinen Umweg gerne in Kauf.
Prokesch-Osten-Gasse / 2009 bis heute
Seit kurzem wohnt Veronika mit ihrem Sohn wieder bei ihren Eltern. Mit der Situation ist sie nicht unglücklich, denn als sie noch in ihrer alten Wohnung lebte, war sie trotzdem tagsüber die meiste Zeit hier. So spart sie sich einiges an Miete und ihre Mutter kann auch abends auf ihren Sohn aufpassen, wenn Veronika unterwegs ist. Veronika ist es außerdem wichtig, dass ihr Sohn Platz zum Spielen im Freien hat. Den Sankt-Johannes-Park in der Nähe der Wohnung mögen beide sehr gerne. Lieber als in der Elternwohnung würde Veronika jedoch in eines der Einfamilienhäuser einziehen, die gegenüber des Gemeindebaus liegen, in dem die Eltern nun schon seit beinahe dreißig Jahren wohnen. Derzeit schläft Veronika wieder in ihrem ehemaligen Kinderzimmer gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester, während ihr Sohn im Zimmer seiner Oma schläft. Aber das ist nur eine vorübergehende Lösung, bis in der Nähe eine passende, kleine Wohnung frei wird.
Graz – Liebenau / 2006 bis 2009
Bevor sie wieder bei ihren Eltern einzog, wohnte Veronika in einem Gemeindebau im Grazer Bezirk Liebenau. Ihre Eltern schlugen ihr vor, um eine Gemeindewohnung anzusuchen. Nach einem halben Jahr – im Frühling 2006 – bekam sie tatsächlich eine Wohnung, direkt gegenüber der Bruckner Sporthauptschule. Zufällig hatte in diesem Haus auch ihre Großmutter über lange Zeit im Erdgeschoss gewohnt. Die Wohnung gefiel Veronika jedoch „überhaupt nicht“, das Haus war mehr als fünfzig Jahre alt und sie fühlte sich dort nicht wohl. Deshalb pendelte sie oft zu ihren Eltern und war schlussendlich fast jeden Tag dort. Aus diesem Grund gab sie ihre eigene Wohnung in Liebenau auf.
Statteggerstraße / 2003 bis 2005
Dieser Umzug war jedoch nicht der einzige in Veronikas Leben, sie hat schon einige Wohnstation hinter sich – immer verbunden mit einem Zwischenstopp in der elterlichen Wohnung. Bevor sie in Liebenau wohnte, lebte sie gemeinsam mit ihrem damaligen Freund und Vater ihres Kindes von 2003 bis 2005 in Gösting. Da Veronika dachte, die Beziehung würde „ewig“ halten, suchte das Paar eine gemeinsame, größere Wohnung, die sie schließlich über einen Immobilienmakler in der Statteggerstraße in Andritz fanden. Dort gefiel es ihr sehr gut, „alles war so grün“, und ein Reithof war auch in der Nähe. Als die Beziehung zu ihrem Freund jedoch in die Brüche ging, konnte sie sich die große Wohnung nicht mehr leisten, und sie zog vorübergehend zurück zu ihren Eltern.
verschiedene Stationen / 1997 bis 2003
Vor der Zeit in Gösting und Andritz wohnte sie – auch gemeinsam mit ihrem Freund – in der Conrad-von-Hötzendorfstraße, in einer Zweizimmer-Altbauwohnung in der Nähe des Finanzamts und der Generali Versicherung. Davor wohnte sie in Graz-Puntigam, in einem Mehrparteienhaus in der Nähe des Cineplexx Kinos. Dort gefiel es ihr überhaupt nicht, da es im Haus keine funktionierende Heizung gab und es aufgrund des Verkehrs auf der Triester Straße sehr laut war.
Prokesch-Osten-Gasse / 1989 bis 1997
Während ihrer Schul- und Ausbildungszeit wohnte Veronika mit ihrer Familie in der Wohnung in der Prokesch-Osten-Gasse, in der sie auch derzeit wieder lebt.
Graz – St. Peter / 1986 bis 1989
Auch als Kind zog Veronika mit ihren Eltern zweimal um: Bevor die Familie nach langjähriger Wartezeit die heutige Gemeindewohnung bekam, wohnten sie von 1986 bis 1989 in einer kleinen Mietwohnung gegenüber des St. Peter Friedhofs. Der niedrige Wohnblock stand direkt an der Straße und von den Fenstern aus konnte man nachts den Friedhof mit den vielen Kerzenlichtern sehen.
Leonhardtstraße / 1978 bis 1985
Von 1978 bis 1985 lebte die Familie in der Leonhardtstraße. Ihre Mutter erzählte ihr, dass sie zum Entbinden nur auf die andere Straßenseite zum Grazer Landeskrankenhaus gehen musste. Die Mietwohnung lag im Dachgeschoß eines zweistöckigen Altbauhauses. Veronika kann sich nur mehr dunkel an die Wohnung erinnern.
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