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Ein Projekt von Hieslmair/ Zinganel im Rahmen von Schönes Wohnen kuratiert vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, 2010. |
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Die Tabaktrafik als sozialer Knotenpunkt
Die Arbeit entstand im Auftrag des Institutes für Kunst im Öffentlichen Raum Steiermark. Der Auftrag des KuratorInnenteams bestand darin, für eine spezifischen Grazer Wohnanlage unter Beteiligung der Bewohner und Bewohnerinnen eine künstlerische Arbeit zu entwickeln, die im öffentlichen Raum der Anlagen installiert wird.
Wir fokussieren in unserer Arbeit nicht auf eine einzige Grazer Wohnanlage, sondern auf vier Tabak-Trafiken im Umfeld der Triester Straße. Diese Trafiken dienen nicht nur als Nahversorger mit unterschiedlich breiten Waren- und Dienstleistungsangeboten sondern auch als soziale Netzwerkknoten, an denen die BewohnerInnen unterschiedlichster Wohnanlagen der Umgebung aufeinander treffen. Diese reichen von einer Grazer Gemeindebau-Siedlung aus den 1930er Jahren, dem „Muchitsch Hof“, über eine NS Wohnanlage er 1940er Jahre, die „Südtiroler- bzw. Denggenhof-Siedlung“, bis zu signifikanten Hochhaustürmen der 1960er und 70er Jahre und Einfamilienhäusern.
Uns dienten diese Trafiken, die alle von Ehepaaren im Schichtdienst geführt werden, als Ausgangspunkte unserer Recherchen zu den täglichen Routen und Routinen der Akteure – und zu ihren jeweiligen Wohnbiographien und -karrieren.
Michael Hieslmair | Michael Zinganel
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