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Trafik 1: Manuel L. 28, Verkäufer
Manuel ist ein eher seltener Gast in der Trafik Ecke Vinzenz-Muchitsch-Straße / Hammer-Purgstall-Gasse, da er eigentlich in der Neubaubaugasse in der Nähe des Lendplatzes wohnt. In der dortigen Trafik kauft er auch Tabak und Zigarettenpapier, das er zum Drehen seiner Zigaretten benötigt. Da seine Freundin, mit der er ein dreijähriges Kind hat, in der Prokesch-Osten-Gasse wohnt, fährt er mit seinem Moped beinahe jeden Tag über den Hauptbahnhof und den Lazarettgürtel zur Wohnung seiner Freundin, um sein Kind zu sehen. Auf diesem Weg macht er ab und zu einen kurzen Stopp in der Trafik bei der St. Johannes Pfarre, betritt mit dem Sturzhelm in der Hand die Trafik und löst Rubbellose ein, die er gelegentlich kauft.
Neubaugasse / 2002 bis heute
Manuel arbeitet in einem Baumarkt in Seiersberg, zurzeit aber nur Teilzeit. Er hofft, dass er in naher Zukunft eine Vollzeitbeschäftigung bekommt. Dann könnte er sich vielleicht eine größere Wohnung leisten, um dort gemeinsam mit seinem Kind und seiner Freundin zu wohnen. In der jetzigen Garçonnière, in der er seit 2002 lebt, hat er schon alleine kaum Platz, und seine Freundin wohnt seit der Geburt des Kindes wieder bei ihren Eltern. Außerdem ist der Altbau, in dem sich seine kleine Wohnung befindet, schon stark renovierungsbedürftig.
Villach / 1982 bis 2002
Ursprünglich kommt Manuel aus Villach in Kärnten. Dort wuchs er gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester im Stadtteil Landskron auf, wo die beiden mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einem Einfamilienhaus lebten. Nach dem Polytechnikum absolvierte er eine Lehre als Einzelhandelskaufmann, wurde aber nach dem Ende seiner Lehrzeit in keine Anstellung übernommen. Warum es ihn nach Graz verschlagen hat, sei eine komplizierte Geschichte, die er nicht so gerne erzählt.
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