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Anmelden   Trafik 3: Hermann P. 63, Pensionist

Hermann ist fast jeden Tag zu Mittag im Gasthaus Buchmesser in der Vinzenz-Muchitsch-Straße anzutreffen, wo er eines der beiden täglich angebotenen Mittagsmenüs isst. Heute gibt es Fritattensuppe und Schweinsbraten mit Knödel und Sauerkraut, eine seiner Lieblingsspeisen. Nach dem Mittagessen und der anschließenden Lektüre der Kleinen Zeitung fährt er mit seinem Opel Corsa in das Einkaufszentrum Citypark, ein paar hundert Meter nördlich der Triestersiedlung, um sich eine neue Fernbedienung für seinen Fernseher zu besorgen. Am Rückweg biegt er wieder rechts in die Vinzenz-Muchitsch-Straße ein und bleibt am Vorplatz der Trafik stehen, um Zigaretten der Sorte „Smart“ zu kaufen. Danach fährt er zu seiner Wohnung in die Kapellenstraße.

Denggenhofsiedlung / 2000 bis heute
Hermann wohnt in einer 66m² großen Wohnung in der Denggenhofsiedlung. In der Wohnung in dem zweistöckigen, blockartigen Siedlungshaus hatte er bereits in seiner Jugend gelebt, damals gemeinsam mit seinen Eltern. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1998 zog er wieder in die Wohnung ein, um seine Mutter zu pflegen. Als seine Mutter Anfang 2002 verstarb, begann er die Wohnung zu sanieren, baute ein neues Bad ein, ersetzte die alten Fenster und installierte eine Gasheizung. Vor kurzem hat er sich einen Computer gekauft und beginnt mithilfe seines Sohnes, der ihn öfters besuchen kommt, das Internet zu erkunden.

Graz-Andritz / 1978 bis 1999
In der Zeit von 1978 bis 1999 wohnte Hermann mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn in einer Eigentumswohnung im Grazer Bezirk Andritz. Hermann meint, dass Andritz zwar ein teurer Bezirk sei, dass dafür aber auch die Wohnqualität besser sei. So richtig daheim hat er sich in Andritz aber nie gefühlt. In der Denggenhofsiedlung sei das anders, meint er. Hier fühlt er sich wohl, auch weil hier seine Freunde leben. Er gehöre einfach hier her. In der Eigentumswohnung in Andritz lebt heute sein Sohn Klaus.

Graz-Gösting / 1970 bis 1978
Nachdem Hermann seine Frau kennengelernt hatte, zog er aus der elterlichen Wohnung aus und das Paar bezog eine 55 m²-Wohnung in der Wiener Straße, im Norden der Stadt Graz. Die Wohnung befand sich in einem damals erst zehn Jahre alten Haus, lag im dritten Stock und das Gebäude verfügte sogar über einen Lift. Hermann arbeitete in dieser Zeit schon als Schlosser bei der Andritz AG, und weil er öfters auswärts auf Montage war, verdiente er auch relativ gut. Mit der Zeit wurde ihm der Verkehrslärm der stark befahrenen Wiener Straße aber zu viel. Nach der Geburt des Sohnes beschlossen Hermann und seine Frau, sich eine Eigentumswohnung zu kaufen.

Denggenhofsiedlung / 1947 bis 1970
Von seiner Geburt an bis zu seinem 23. Lebensjahr wohnte Hermann mit seinen Eltern und einem Bruder in der Wohnung, in der er heute auch wieder lebt.

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